Trends im B2B-Content-Marketing
Die digitale Welt verändert sich rasant. Was heute noch ein Trend ist, kann morgen schon Standard sein. Um im B2B-Content-Marketing langfristig erfolgreich zu bleiben und sich von der Konkurrenz abzuheben, ist es deshalb entscheidend, nicht nur die Grundlagen zu beherrschen, sondern auch die aktuellen Entwicklungen im Auge zu behalten. Darum werfen wir einen Blick auf wichtige Trends, die die Branche gerade bewegen.
Sie möchten zuerst mehr über die Grundlagen des B2B-Content Marketings erfahren? In unserem Artikel finden Sie einen Überblick dazu!
Wer genug von den Grundlagen hat, findet hier einige Trends im B2B-Content-Marketing.
Video Content ist nicht mehr wegzudenken
Der Bewegtbild-Trend ist nicht nur im B2C-Bereich unübersehbar. Auch im B2B-Content-Marketing sind Videos hoch im Kurs. Insbesondere kurze Videos, wie sie Meta (Instagram, Facebook), YouTube oder TikTok dominieren, werden immer entscheidender. Sie sind schnell konsumierbar und erzielen eine hohe Reichweite. Auch längere Videoformate bleiben wichtig, um komplexe Themen zu erklären, Expertise zu demonstrieren und eine tiefere Verbindung zur Community aufzubauen. Video ermöglicht es Marken, auf eine dynamische, visuelle und emotionale Weise Geschichten zu erzählen und Botschaften authentisch zu vermitteln. Warum dies gerade im B2B-Bereich wertvoll sein kann und wie die Zielgruppe auf kreativen und humorvollen Video-Content reagieren kann, zeigt z.B. unsere B2B-Video-Kampagne für Hartmann-Medizinprodukte.
Emotionen und Storytelling
Im B2B-Content steht oft die Vermittlung von Information und Kompetenz im Vordergrund, was dazu führen kann, dass Emotionen gänzlich ausgeblendet werden. Doch das ist ein Trugschluss: Sie kommunizieren auch im B2B-Bereich immer noch mit Menschen. Eine emotionale Ansprache darf und sollte im B2B-Content-Marketing ihren Platz finden. Positive Emotionen wecken Vertrauen, welches besonders auch im B2B-Segment wichtig ist. Setzen Sie daher auch in der B2B-Kommunikation Instrumente wie Storytelling ein, indem Sie das Problem der Zielgruppe und Ihr Angebot als Lösung lebendig aufgreifen. Wir sprechen daher lieber von "Human2Human".
Wir sagen: Human2Human!
Lassen wir einfach das B2B und B2C weg und machen einfach Human2Human daraus. Sonst haben wir irgendwann nur mehr ein B2R (Business2Robots) ;-)
Natürlich hat jede Plattform ihre Eigenheiten und speziell Personenprofile und Unternehmensrichtlinien haben eine größere Bedeutung. LinkedIn hat sich ja z.B. aktuell bei relativ vielen Features (Reactions, Custom und Lookalike Audiences) von Facebook inspirieren lassen. Wir warten zwar noch auf Xing Storys und LinkedIn Reels ... aber wer weiß, vielleicht am 1. April.
Warum Human2Human?
Unternehmen haben sich durch die direkte Kommunikation in sozialen Medien immer mehr "vermenschlicht". Warum als auf "B2B" Netzwerken, wie Xing oder LinkedIn eine Ausnahme machen?
Qualität vor Quantität
Der oft gehörte Grundsatz „Qualität vor Quantität“ gilt auch für Ihr Content Marketing, speziell im B2B-Bereich. Warum? Zwar ist es wichtig, die Zielgruppe regelmäßig mit aktuellen Inhalten anzusprechen. Da jedoch gerade B2B-Themen oftmals komplex und die Ansprüche der Zielgruppe hoch sind, sollten Sie Wert auf eine sorgfältige, fehlerfreie Aufbereitung Ihrer Inhalte legen.
Das benötigt neben fachlicher Kompetenz auch zeitliche Ressourcen. Gerade bei geringem Budget sollten Sie sich also auf wenige, aber dafür hochwertige und gut aufbereitete Inhalte konzentrieren. Denn nur diese werden Ihrer Zielgruppe am Ende des Tages tatsächlichen Mehrwert bieten.
Neue Horizonte mit KI: Chancen & Herausforderungen
Eine aktuelle Umfrage von Statista zu den wichtigsten Marketing-Trends in Europa für das Jahr 2025 bestätigt, was viele bereits ahnen: Künstliche Intelligenz (KI) ist weiterhin auf dem Vormarsch und wird von fast der Hälfte der Befragten als Top-Thema eingestuft. Eng damit verbunden sind weitere Prioritäten wie die Markenbildung und -differenzierung sowie die digitale Transformation von Marketing-Prozessen und -Tools. Diese Entwicklung verdeutlicht, warum es sich auch im Bereich des B2B-Content-Marketings lohnt, einen genaueren Blick auf das Potenzial von KI zu werfen.
Künstliche Intelligenz wird auch das B2B-Content-Marketing verändern. Laut dem Content Marketing Institute Report 2024 setzen bereits 81 % der B2B-Marketer KI-Technologien ein, um ihre Marketingstrategien zu optimieren. Der Einsatz von KI bringt sowohl enorme Chancen als auch neue Herausforderungen mit sich, die es zu meistern gilt.
Chancen durch KI
KI-Tools sind keine bloßen Textgeneratoren, sondern leistungsstarke Assistenten für den gesamten Content-Prozess.
Effizienz und Geschwindigkeit: Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, das B2B-Content-Marketing grundlegend zu verändern. Sie bietet die Chance, den gesamten Content-Erstellungsprozess zu beschleunigen und die Effizienz zu steigern, indem sie dem Mangel an Ressourcen entgegenwirkt – eine der größten Herausforderungen für B2B-Marketer. Um die Vorteile der KI jedoch voll auszuschöpfen, sind klare Voraussetzungen zu erfüllen: Es gilt, sie erfolgreich in die eigenen Unternehmensprozesse zu integrieren, transparente Richtlinien zu etablieren und die KI-gestützte Content-Erstellung in ein skalierbares Modell zu überführen.
Eine Umfrage von Statista zur Nutzung generativer KI weltweit im Jahr 2024 zeigt, dass die Technologie eine Reihe von Vorteile mit sich bringt: Dazu gehören ein größeres Tempo und Volumen bei der Konzeption und Produktion von Inhalten, die Befähigung nicht-kreativer Teams zur Content-Generierung sowie bessere Kundenerlebnisse durch KI-gestützte Personalisierung. Diese Veränderungen beschleunigen den Entstehungsprozess und ermöglichen es Teams, sich durch höhere Produktivität und Effizienz verstärkt auf strategische Aufgaben zu konzentrieren.
Auch wenn KI den Content-Erstellungsprozess maßgeblich beeinflusst, bleibt ein Grundsatz bestehen: Nur wer seine potenziellen Kund:innen genau kennt, kann Inhalte schaffen, die wirklich relevant und qualitativ hochwertig sind und dabei helfen, sich als Expert:in zu positionieren. Auch hier bietet der richtige Einsatz von KI großes Potenzial.
Präzision im B2B-Content: Warum Relevanz über Erfolg entscheidet.
Die Personalisierung von Landingpages auf Basis unterschiedlicher Zielgruppen ist bereits ein wichtiger Schritt. Mit KI-gestützten Analysen wird jedoch Hyper-Personalisierung möglich. Das bedeutet, Inhalte können nicht nur auf Zielgruppensegmente, sondern auch auf die individuellen Bedürfnisse und die jeweilige Phase im Kaufprozess jedes einzelnen Nutzers zugeschnitten werden. Durch die Analyse großer Datenmengen kann KI Vorlieben, Verhaltensweisen und spezifische Probleme in einer bisher unerreichten Granularität erkennen. Dies ermöglicht es, Content noch genauer auszuspielen.
Datengestützte Strategien: KI-Modelle können große Datenmengen analysieren. Sie analysieren unter anderem das Nutzerverhalten auf Ihrer Website und auf Social Media. So kann erkannt werden, welche Fragen Ihrer Zielgruppe unbeantwortet bleiben, wie diese mit Ihren Inhalten interagieren und welche Themen bei der Konkurrenz besonders gut funktionieren. Das verschafft Ihnen einen strategischen Vorsprung, da Sie datenbasierte Entscheidungen treffen und die Bedürfnisse Ihrer potenziellen Kunden gezielt bedienen können.
Auch wenn diese Chancen verlockend klingen, bringen sie doch eine Reihe von Herausforderungen mit sich.
Herausforderungen im B2B-Content-Marketing
Die rasante Entwicklung der KI birgt auch Herausforderungen. Abseits von Bedenken wie der Korrektheit von Informationen, Copyright-Fragen, dem Fehlen interner Guidelines oder mangelndem Verständnis, müssen für erfolgreiches B2B-Content-Marketing insbesondere diese Punkte beachtet werden.
Authentizität und Vertrauen: KI-Tools sind für alle zugänglich und daher steigt auch die Gefahr der Austauschbarkeit. Das bedeutet, dass der Markt mit generischen, austauschbaren Inhalten überschwemmt wird. Wenn jede Marke über dieselben Themen schreibt, die von KI entworfen wurden, gehen die Einzigartigkeit und der Mehrwert verloren.
Der Ruf nach menschlicher Expertise: Um sich in diesem Umfeld abzuheben, wird menschliche Expertise zum entscheidenden Differenzierungsfaktor. Es reicht nicht mehr aus, nur Content zu veröffentlichen; der Mehrwert muss in der Tiefe der Informationen und der Einzigartigkeit der Perspektive liegen. Die Positionierung als Thought Leader im eigenen Gebiet wird somit zum entscheidenden Kriterium, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Unser Fazit zu den Trends im B2B-Content-Marketing
Die Trends im B2B-Content-Marketing zeigen, dass sich der Fokus weiter verschiebt – weg von traditionellen Ansätzen hin zu dynamischen, nutzerzentrierten Strategien. Video und emotionales Storytelling rücken in den Vordergrund, doch der Grundsatz der Qualität vor Quantität bleibt das Fundament, insbesondere in Zeiten, wo Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch ist.
Während KI-Technologien die Effizienz steigern und eine datenbasierte Personalisierung ermöglichen, wird das Risiko der Standardisierung von Inhalten größer. Wer sich in diesem Umfeld behaupten möchte, muss die eigene menschliche Expertise als entscheidenden Wettbewerbsvorteil hervorheben.
Die erfolgreiche Zukunft des B2B-Content-Marketings ist eine strategische Symbiose: Man nutzt die Power der KI, um Prozesse zu optimieren, aber investiert gleichzeitig in einzigartige Inhalte, die die eigene Marktposition festigen. In einer Welt, in der Maschinen immer mehr Inhalte produzieren können, werden qualitative Inhalte, die den Menschen in den Fokus rücken, essenzieller denn je. Echtes B2B-Content-Marketing zeichnet sich dadurch aus, Expertise zu demonstrieren und echte Probleme der Zielgruppe zu lösen. Authentizität und Relevanz werden in Zeiten von KI zu den wichtigen Währungen, um Vertrauen aufzubauen und sich nachhaltig von der Masse abzuheben.
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