Philipp im ORF-Beitrag „Schutz vor eBay-Fallen“
Wer im weltweit größten Internetauktionshaus eBay Waren kaufen oder verkaufen will, muss einige Dinge beachten, um nicht zu wenig zu erhalten oder zu viel zu bezahlen. Im Beitrag „Schutz vor eBay-Fallen“ der ORF-Sendung „heute konkret“ vom 6.2.2015 diskutierte ich mit Moderator Marvin Wolf einige Fragen zum Thema. Aus diesem Anlass habe ich mit dem LimeSoda-Team die folgende Liste mit Tipps für Käufer und Verkäufer auf Auktionsplattformen und Kleinanzeigenportalen im Internet zusammengestellt:
Tipps für Käufer
1) Bewertungen lesen
Verkäufer mit vielen verkauften Produkten und vielen positiven Bewertungen sind vertrauenswürdiger als solche mit negativen Bewertungen und/oder sehr wenigen Verkäufen und/oder sehr uneinheitlichen Bewertungen. Auf jeden Fall auch ein Stück zurück blättern und Bewertungsverlauf beachten!
2) Versandkosten beachten
Manche Verkäufer verrechnen überhöhte Versandkosten. Sind keine Versandkosten angegeben, muss geprüft werden ob sie noch vor Auktionsende erfragt werden können. Gewerbliche Verkäufer verstoßen gegen die EU-Verbraucherrechterichtlinie, wenn sie an Konsumenten mehr als die tatsächlichen Versandkosten verrechnen.
3) Qualität von Beschreibung und Fotos prüfen
Ist die Beschreibung ausführlich, verständlich und fehlerfrei? Ist das Foto authentisch oder wird ein Herstellerfoto aus dem Internet verwendet? Letzteres wäre für gebrauchte Ware zum einen nicht authentisch und ist zum anderen meistens verboten.
4) Vorsicht vor Fälschungen/Täuschungen
Hat der Verkäufer so einen Artikel schon mal verkauft? Wie sehen die Bewertungen dazu aus? Wird wirklich das Gerät und nicht nur die Verpackung angeboten? „Sie bieten auf die OVP“, also auf die Originalverpackung, ist eine gängige Abzocke.
5) Richtig bieten
Nicht von Gier leiten lassen: Zuerst Preise im Internet vergleichen und dann sein eigenes Maximalgebot festlegen. Dann die Auktion verfolgen, aber kein Gebot abgeben. Erst in den letzten 10 Sekunden das eigene Maximalgebot eingeben. Dadurch wird Manipulation weitgehend verhindert.
6) Bezahlung
Sichere Bezahlmethoden wählen. Wenn die Ware nicht wie erwartet eintrifft, muss es Handlungsmöglichkeiten gehen. PayPal bietet beispielsweise einen gewissen Käuferschutz.
Tipps für Verkäufer
1) Produktbeschreibung
Passende Schlüsselwörter im Titel verwenden. Beschreibung extrem ausführlich verfassen. Nicht nur das Produkt sondern auch die Verwendungsmöglichkeiten beleuchten. Auf Ausdruck, Rechtschreibung und Grammatik achten. Wörter wie „Rarität“ sind verkaufsfördernd.
2) Fotos
Das Hauptfoto muss qualitativ gut und aussagekräftig sein. Auf ruhigen Hintergrund und gute Belichtung achten. Keine gekauften Fotos verwenden. Fotos können auch im Textteil eingefügt werden.
3) Rechtliche Rahmenbedingungen beachten
Produkt und Zustand zutreffend beschreiben. Bei Privatverkauf diesen Umstand auch erwähnen und Gewährleistung ausschließen. Letzteres funktioniert allerdings nur, wenn nicht ein Mangel verschwiegen wurde!
4) Rasch und aktiv kommunizieren
Fragen sollten schnell beantwortet werden. Unbedingt auf negative Bewertungen reagieren und aktiv um (positive) Bewertungen bitten.
5) Vorsicht bei Bezahlung
Nicht überreden lassen, die Ware vor Erhalt des Geldes zu verschicken oder irgendwelche Vorauszahlungen für den Versand zu leisten. „Beweise“ wie elektronische Bankauszüge können manipuliert sein. Sogenannte „Scammer“ sind für ihren „Vorschussbetrug“ sehr einfallsreich.
Marvin Wolf moderiert für den Beitrag „Schutz vor eBay-Fallen“ in der LimeSoda-Lounge.
LimeSoda Geschäftsführer Philipp Pfaller in ORF 2.
ORF-Moderator Marvin Wolf und Philipp Pfaller.
Das ORF-Team in der LimeSoda-Lounge.
Philipp Pfaller beim Dreh für heute konkret.
Haben Sie noch weitere Tipps für Online-Auktionen? Bitte posten!