Google Ad Grants: SEA für den guten Zweck

Google Ad Grants

Google Ad Grants – das Programm von Google für gemeinnützige Organisationen. Der (durchwegs soziale) Datenriese Google stellt im Gegenwert von 10,000 $ an Werbung pro Monat zur Verfügung und fördert somit gemeinnützige Organisationen jeder Art und Größe weltweit.

Der Fokus liegt dabei eben auf GEMEINNÜTZIG, denn damit man sich für das Programm qualifiziert, sind einige Richtlinien zu beachten. Google Ad Grants kann also Organisationen bei Spendenaktionen unter die Arme greifen, um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.

Eine kurze Vorstellung des Programms bietet dieses Video von Google:

Wie Sie nun zu einem Google Ad Grants Konto gelangen, was es dabei zu beachten gibt und wie Sie mit ein paar Tipps und Tricks Ihre Google Ad Grants Kampagnen noch erfolgreicher umsetzen können, erfahren Sie hier bei LIMESODA!

Richtlinien für die Registrierung

Grundlegend ist Google Ad Grants für Organisationen mit Wohltätigkeits-Status verfügbar, welcher im jeweiligen Land gültig und anerkannt sein muss. Für die DACH-Region bedeutet dies konkret, dass es sich um Vereine, Stiftungen, gemeinnützige Rechtspersönlichkeiten, Religionsgemeinschaften oder nicht staatliche Organisationen handeln muss.

In Österreich ist außerdem eine aktuelle Registrierung bei Stifter-helfen notwendig, bei welcher ein Bewerbungsprozess zu durchlaufen ist. Sobald dieser erfolgreich abgeschlossen ist, die Anforderungen und auch die Google Ads Richtlinien erfüllt werden, steht einem Google Ad Grants Konto vorerst nichts im Weg. Google bietet zum gesamten Prozess auch noch eine kleine Hilfestellung für Nonprofits.

Google Ad Grants – Was sind die Unterschiede zu Google Ads?

Wie bereits erwähnt, stehen Teilnehmer:innen des Programms pro Monat 10,000 $ an Budget zur Verfügung. Doch Google unterscheidet noch ein paar weitere Möglichkeiten und Features:

So steht für Google Ad Grants nur das Google Suchnetzwerk, nicht aber die Partnernetzwerke zur Verfügung und die Anzeigenformate sind auf Textanzeigen beschränkt. Die Anzeigen werden in der Regel unter den bezahlten Anzeigen ausgespielt, was wohl zum Teil auch dadurch erklärt ist, da es bei Google Ad Grants ein festgelegtes Gebotslimit von 2 $  auf Keywords gibt.

Im Gegensatz dazu setzt Google Ads hier kein Limit, was Auswirkungen auf die Keyword-Auktionen haben kann. Bei den Keywords ist zudem zu beachten, dass „Ein-Wort-Keywords“ – bis auf ausgewählte Ausnahmen – nicht zulässig sind.

Außerdem setzt Google Guidelines bezüglich des Konto- und Kampagnen-Setups sowie der zu erreichenden Leistung von Google Ad Grants Konten, was die ganze Sache ein wenig komplizierter gestalten kann…

Die Performance muss stimmen

In einem Google Ad Grants Konto gilt es umso mehr, die Performance laufend im Auge zu behalten. Werden nämlich von Google vorgegebene Werte nicht erreicht, so kann es passieren, dass Ihr Konto vorübergehend sogar gesperrt wird. Hier sind vor allem folgende Kennzahlen zu beachten:

  • Jeden Monat muss auf Kontoebene mindestens eine Klickrate (CTR)  von 5 % erzielt werden.
  • Pro Monat ist mindestens eine auf die Tätigkeiten und Anforderungen Ihrer Organisation zugeschnittene Conversion zu erreichen (bspw. eine Spende).
  • Sie müssen mindestens einmal im Monat aktiv in Ihrem Konto arbeiten.
  • Der Qualitätsfaktor der verwendeten Keywords muss mindestens bei drei liegen (bestenfalls darüber).

Neben Richtlinien zur Performance gibt Google aber auch Richtlinien zur Struktur vor. So müssen beispielsweise in jeder aktiven Kampagne mindestens zwei aktive Anzeigengruppen enthalten sein und es sind mindestens zwei Anzeigenerweiterungen (Sitelink-Erweiterungen) zu ergänzen.

Hier nochmal zusammenfassend die wichtigsten Konto-Richtlinien und Unterschiede zwischen Google Ad Grants und Google Ads im Überblick:

Google Ad GrantsGoogle Ads
VoraussetzungenRegistrierung bei Stifter-helfen.at, Organisation mit Wohltätigkeits-Statuskeine speziellen Voraussetzungen
Kontostrukturje Kampagne mind. 2 Anzeigengruppen, mind. 2 Sitelink-Erweiterungenkeine Vorgaben
Anzeigenformatenur Textanzeigenalle verfügbaren Anzeigenformate
BudgetMonatsbudget von 10,000 $ (max. Tagesbudget von 329 $)kein Limit
Positionunterhalb der bezahlten Anzeigenje nach Auktion
Gebotslimit2 $kein Limit
Keywordskeine 1-Wort-Keywords,
Qualitätsfaktor von mind. 3
keine Einschränkungen
PerformanceCTR von mind. 5 % pro Monat, mind. 1 Conversion pro Monatkeine Richtlinien

Sie möchten mehr über Google Ads erfahren? Schauen Sie auch gerne auf unserer Webseite „Suchmaschinenwerbung“ vorbei!

Erfolgreich mit Google Ad Grants?

Obwohl Google es uns nicht ganz so einfach macht, ist es sehr wohl möglich, mit Google Ad Grants Kampagnen durchaus erfolgreich zu sein – das haben wir bereits in unserer Zusammenarbeit mit der Katholischen Jungschar unter Beweis stellen können:

Bereits zweimal durften wir von LIMESODA die Sternsinger online bei der Spendensammlung für den guten Zweck unterstützen und User:innen über Google Ad Grants Kampagnen zu einer Spende bewegen. Genaueres dazu können Sie in unserer Case Study nachlesen!

Um auch Ihre gemeinnützigen Zwecke erfolgreich zu unterstützen, haben wir die für uns wichtigsten Tipps anhand unserer Erfahrungen mit Google Ad Grants für Sie zusammengefasst:

Unsere Tipps für erfolgreiche Google Ad Grants Kampagnen

1. Responsive Search Anzeigen verwenden 

Ab Juni 2022 wird es keine erweiterten Textanzeigen in Google Ads oder Grants mehr geben. Diese haben aber schon seit geraumer Zeit an Stellenwert verloren. Mit responsiven Anzeigen kann die KI (= künstliche Intelligenz) aus den angegebenen Titeln die optimale Version für jeden einzelnen User generieren. Sollten Sie ein oder zwei Titel unbedingt in jeder Anzeige darstellen wollen, können Sie diese in den responsiven Anzeigen auch „pinnen“. 

2. Conversion Tracking einsetzen 

Um Gebotsstrategien wie „Conversions maximieren“ und „Ziel CPA“ nutzen zu können, müssen zuerst relevante Ziele definiert werden. 

Die simpelste Form von Conversions sind sogenannte „Smart Goals“. Google identifiziert User:innen, die für Ihre Webseite als „wertvoll“ gelten. Wenn so ein User auf Ihre Webseite kommt, wird eine Conversion gezählt. 

Neben Smart Goals sollten auch sogenannte „Hard Conversions“ wie Spenden oder das Absenden von Formularen getrackt werden. Dies geht am besten mit dem Tag Manager von Google. Unsere Expert:innen unterstützen Sie gerne dabei, Ziele festzulegen und deren Tracking technisch umzusetzen.

3. Landingpage optimieren 

Damit Ihre Google Grants Anzeigen einen hohen Qualitätsfaktor von Google bekommen, muss die Landingpage in folgenden Bereichen optimiert werden: SEO (Search Engine Optimization) & UX (User Experience). Diese Maßnahmen wirken sich auch positiv auf das Ranking in den organischen Suchergebnissen aus.

Mehr zum Thema Landingpage Optimierung erfahren Sie in unserem Blogpost. Unsere SEO-Spezialist:innen beantworten Ihnen auch gerne jegliche weitere Fragen zu diesem Thema. Kontaktieren Sie uns gerne!

4. Broad Match Keywords verwenden

Broad Match Keywords erlauben, ein höheres Volumen an Suchanfragen abzudecken. Um Ihr Google Ads Grants Budget gut zu nutzen, raten wir, besonders am Anfang Ihrer Werbetätigkeiten, Broad Match Keywords zu nutzen.

5. Bilderweiterungen 

Bilderweiterungen vergrößern Ihre Anzeigen. Wir empfehlen, einfache Bilder ohne Text zu wählen. Logos sind nicht erlaubt. Sie können die Bilder entweder in Google Grants hochladen oder „automatische Bilderweiterungen“ aus den Bildern Ihrer Webseite erstellen. Wir empfehlen, die Bilder manuell hochzuladen, um die Kontrolle zu behalten. Oft kommt es vor, dass die automatischen Bilderweiterungen Social Media Icons etc. enthalten. 

Hier ein Beispiel einer Anzeige mit Bilderweiterung:

Beispiel Bilderweiterung Sternsingeraktion

6. Conversion-Wert hinzufügen

Sie können bestimmten Zielen in Google Grants einen monetären Wert zuweisen. Beispielsweise hätte eine Spende einen höheren Wert als ein Download eines Infoblattes. Beide Ziele eignen sich aber als Google Grants Conversion. Wenn Sie der Spende einen höheren Wert zuordnen, wird Google mit der Gebotsstrategie „Conversion-Wert maximieren“ den Fokus gezielter auf das Generieren von Spenden legen. 

7. Für wertvolle Keywords zahlen

Da es im Google Grants Bereich sehr große Konkurrenz gibt, welche die gleichen Mittel zur Verfügung hat wie Sie, wird es schwer sein, sich gegen große, von Google als wertvoll eingestufte Organisationen durchzusetzen. Deshalb zahlt es sich aus, für wichtige Keywords wie „Spenden“ zu zahlen. Hierfür muss ein eigener Google Ads Account angelegt werden. Der Vorteil eines bezahlten Accounts ist, dass Sie Gebote individuell hoch ansetzen und sich so besser gegen den Mitbewerb durchsetzen können.

Unser Fazit zu Google Ad Grants

Unser Fazit: Google Ad Grants bietet eine gute Möglichkeit für gemeinnützige Organisationen, um auf deren Tätigkeiten aufmerksam zu machen und Spendenaktionen kostenlos zu bewerben. Allerdings müssen einige Feinheiten beachtet werden, damit einerseits die benötigte Leistung erzielt wird und andererseits auch wirklich ein Mehrwert für Ihre Organisation gewonnen werden kann.

Um dies zu erreichen, empfiehlt Google sogar, mit qualifizierten Partnern zusammenzuarbeiten. Unsere Online Marketing Expert:innen helfen Ihnen daher gerne, Ihren Google Grants Account sowie einen bezahlten Google Ads Account aufzusetzen und zu verwalten!

Noch keine Bewertungen.
Bitte warten...

Hinterlasse einen Fingerabdruck für die Ewigkeit: Ein Kommentar bei LimeSoda!

(*) Pflichtfeld

Bewirb dich bei uns!

LimeSoda.
Digitalagentur in Wien.

Bewirb dich jetzt!
Leni

Verpasse nicht den nächsten Blog-Post von Magdalena!

Jetzt zum LimeSoda-Newsletter anmelden