SEO – Was ist das? LIMESODA erklärt.

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Als Online Marketing-Team einer Full Service-Digitalagentur beschäftigen wir uns tagtäglich mit Suchmaschinenoptimierung. Dabei sind Begriffe wie Meta Tags, Backlinks und Content für uns Alltag.

Oft hören wir jedoch Fragen wie

“Was ist SEO?”, “Was hat SEO mit Google zu tun?”  oder “Wozu brauche ich das überhaupt?”

Das zeigt uns immer wieder: Was für einen selbst selbstverständlich ist, muss noch lange nicht für jede und jeden so sein. Diese Erkenntnis ist essenziell, um die Unwissenheit aus dem Weg zu räumen. Das gilt sowohl für Kundengespräche als auch zur Erklärung für Kolleg:innen aus anderen Abteilungen.

SEO-unerfahrenen Personen Suchmaschinenoptimierung näher zu bringen, kann kompliziert und herausfordernd sein. Und das, obwohl man seiner Sache doch selbst so sicher ist.

Genau das soll sich jetzt ändern: In diesem Blogpost zeigen wir die Basics der SEO auf und erklären deren Bausteine einfach verständlich. Viel Spaß!

 

Was ist SEO? Eine Definition

SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization. Zu Deutsch also Suchmaschinenoptimierung.

SEO ist dabei Bestandteil des Suchmaschinenmarketings, dieses wiederum ein wichtiger Teilbereich im Online-Marketing. Während sich SEA mit Suchmaschinenwerbung, also bezahlten Anzeigen, beschäftigt, steht bei SEO die Erhöhung der organischen Sichtbarkeit im Vordergrund.

SEM-SEA-SEO

Es geht dabei darum, eine Landingpage (= Zielseite einer Website) so zu optimieren, damit sie möglichst weit oben in den organischen, also nicht bezahlten Suchergebnissen der sogenannten SERP angezeigt wird.

SERP steht wiederum für Search Engine Result Page. Das ist die Auflistung aller Suchergebnisse, nachdem man einen Suchbegriff auf Google & Co. eingetippt hat. Die Reihenfolge entspricht einem Ranking, welches die Suchmaschine anhand von zahlreichen Faktoren bestimmt. Bei Google sind das über 200.

 

Das große Ganze

Um SEO in die Welt des Online-Marketings einzuordnen, sehen wir uns an, wie die einzelnen Kanäle zusammenhängen. Veranschaulichen lässt sich das große Ganze mit der Metapher eines Segelbootes:

SEO-Boot

(Grafik angelehnt an Content Chemistry: The Illustrated Handbook for Content Marketing)

Betrachtet man die einzelnen Bestandteile, repräsentiert der Wind, der das Boot antreibt, die Nachfrage der Nutzer:innen.

Das Segel stellt die Suchmaschinenoptimierung dar. Dieses fängt den Wind ein und wird dadurch nach vorne getrieben. Je größer und dichter das Segel, desto mehr Wind lässt sich abfangen und das Boot bewegt sich schneller vorwärts. Sprich: Je umfangreicher die Seite und je mehr Keywords abgedeckt werden, desto besser die SEO. Umso mehr Nachfrage kann dadurch abgedeckt werden und umso mehr Traffic erhält meine Website.

Der Motor steht für Paid Media, also bezahlte Werbemaßnahmen. Diese treiben das Boot zusätzlich an und helfen dadurch, mehr Traffic zu generieren. Geht der Treibstoff (Geld) aus, ist es umso wichtiger, die Kraft des Segels zu nutzen.

Die beiden Ruder symbolisieren E-Mail– und Social Media-Marketing. Diese müssen laufend bedient werden, um das Boot weiter nach vorne zu bringen. In unserer schnelllebigen Online-Welt repräsentiert das die kontinuierliche Kommunikation, um nicht nur Traffic zu erhalten, sondern auch die Kundenbindung zu stärken.

Das Wasser, auf dem sich das gesamte Boot fortbewegt, ist das Branding. Je stärker die Strömung ist, umso schneller wird es nach vorne gezogen. Das bedeutet, alle anderen Online-Marketing-Maßnahmen funktionieren besser, je stärker die Marke ist.

Suchmaschinenoptimierung bietet das Potenzial, Nachfrage identifizieren zu können, dabei spricht man auch von der Nutzerintention. Durch genau darauf ausgerichtetes Content-Marketing kann dann Traffic generiert werden. SEO ist dadurch der langfristig wirksamste, jedoch auch der aufwendigste Bereich im Online-Marketing. Es sollten daher alle Maßnahmen genutzt werden, um unser Boot am schnellsten zu befördern.

 

Die 4 Säulen der Suchmaschinenoptimierung

Nun wissen Sie, wie SEO im großen Ganzen des Online-Marketings einzuordnen ist. Werfen wir nun einen Blick darauf, aus welchen Bausteinen die Suchmaschinenoptimierung besteht.

SEO lässt sich grob in vier Teilbereiche einteilen. Oft sprechen wir dabei auch von den 4 Säulen der Suchmaschinenoptimierung. Dazu zählen:

  1. Technische SEO
  2. Content & Relevanz
  3. Offpage-Faktoren
  4. Nutzerverhalten

SEO-Saeulen

Jede Säule baut wiederum auf Maßnahmen auf, die Ihrer Website zu mehr Sichtbarkeit im Web verhelfen. Infolgedessen trägt dies auch dazu bei, dass Sie Ihre Unternehmensziele erreichen.

 

Säule 1: Technische SEO

Die erste Säule ist eine saubere technische Infrastruktur. Sie stellt die Grundvoraussetzung für weitere Maßnahmen dar. Denn erst wenn eine Website technisch einwandfrei funktioniert, kann sie User:innen eine positive Nutzererfahrung bieten und auch von Google gelesen werden.

Zum Vergleich: Wenn Sie ein Haus bauen, müssen Sie dafür sorgen, dass das Fundament stabil ist, Ein- und Ausgänge vorhanden sind und sich alle Türen und Fenster öffnen lassen. So bildet die entsprechende Infrastruktur auch für SEO das Fundament, auf das man dann aufbauen kann.

In die technische Suchmaschinenoptimierung fließen verschiedene Faktoren mit ein. Hier ein paar Beispiele, die unbedingt beachtet werden sollten:

Crawling & Indexierung

Crawling ist ein Prozess, bei dem Crawler (Bots) der Suchmaschinen das Internet durchsuchen. Somit werden die Inhalte in den Index der Suchmaschine aufgenommen. Dieser ist vergleichbar mit einer riesigen Bibliothek. Aus diesem Index werden bei einer Suchanfrage die passenden Ergebnisse herausgesucht und der suchenden Person ausgespielt.

Sitemap

Eine Sitemap listet alle wichtigen Inhalte einer Webseite auf. Sie dient Google als eine Art Inhaltsverzeichnis und sollte jede Seite beinhalten, die in den Suchergebnissen erscheinen sollen.

Robots.txt

Das ist eine bestimmte Text-Datei der Website, mit der man steuern kann, auf welche Inhalte der Crawler zugreifen darf und auf welche nicht.

Meta Tags

Das sind sind Informationen, die im Seitenquelltext einer Website liegen. Dazu zählen u.a. Title- und Description-Tag. Diese werden von Suchmaschinen in den SERPs als Snippets ausgespielt, wie im nachfolgenden Beispiel-Bild ersichtlich. Damit lassen sich wichtige Informationen vermitteln, noch bevor ein:e Nutzer:in auf das Suchergebnis klickt. Dadurch stellt es eine wertvolle Maßnahme im Onlinemarketing dar, die Sie nutzen sollten. Versuchen Sie hier, Nutzer:innen zum Klicken zu animieren. Hier das Beispiel:

Serp Snippet LIMESODA

Weiterleitungen

Wenn eine Seite „umzieht“, muss die „Webadresse“ – URL (Uniform Resource Locator) genannt – an die neue Adresse weitergeleitet werden. Wie wenn Sie umziehen würden und der Post einen Nachsendeauftrag erteilen. Bei einer permanenten Weiterleitung erfolgt dies mit dem Status 301. Wenn das nicht gemacht wird, findet Google und die Sucher:innen Ihre URL nicht mehr. Dann landet man auf einer Fehlerseite – das berühmte 404. 

 

Säule 2: Content & Relevanz

Die zweite SEO-Säule ist Content und Relevanz. Wichtig ist hier zu verstehen, dass man Webseiten niemals nur für eine Suchmaschine optimiert. Im Vordergrund stehen immer die Nutzer:innen. Das Ziel von Google ist es ja, den Suchenden die besten Ergebnisse zu liefern. Diese stellen ihnen genau das bereit, wonach sie suchen. Damit bieten sie die beste User-Erfahrung. Hier ein paar Punkte, die dazu beitragen:

Nutzerintention

Einer der wichtigsten Faktoren bei Suchmaschinenoptimierung ist die Nutzerintention. Sie müssen verstehen, welche Inhalte die User:innen zu einem bestimmten Begriff sehen möchten. Dazu empfiehlt sich die anonymisierte Suche im Gastmodus eines Browsers. Mehr dazu erfahren Sie hier!

Inhalte mit Mehrwert

Überzeugen Sie mit Inhalten, die den Nutzer:innen einen Mehrwert bieten. Verwenden Sie verschiedene Content-Elemente wie Text, Bilder, Infografiken oder Videos. Wichtig ist, dass dabei immer die Suchintention beachtet werden sollte. Sprich: Was wollen die User:innen eigentlich wissen? Wird die Nutzerintention berücksichtigt und mit den richtigen Keywords abgedeckt,  bewertet Google Seiten als relevant und verschafft ihnen mehr Sichtbarkeit. Aber Achtung: Inhalte sollten sich auf Ihren Webseiten nicht doppeln (duplicate content). Das wird mit schlechtem Ranking bestraft.

Struktur

Für ein positives Nutzererlebnis müssen Sie den Besucher:innen einen übersichtlichen Aufbau bieten. Sie sollten Ihre Website so ordnen, dass Nutzer:innen und Suchmaschinen schnell finden, was sie benötigen. Hier helfen logische Themenbereiche und eine klare Überschriftenhierarchie. Durch interne Verlinkungen wird außerdem die Wichtigkeit Ihrer eigenen Seiten signalisiert. Stellen Sie sich dabei einen gut sortierten Supermarkt vor. Das Einkaufen macht mehr Spaß, wenn Sie sofort finden, was sie brauchen.

Autorität

Wichtig ist ebenso die Expertise, Autorität und das Vertrauen in die Quelle. Kreieren Sie Inhalte über Themen, für die Sie Experte sind. Zum Vergleich: Wem würden Sie bei einem Vortrag über neue Therapiemethoden von Rückenschmerzen eher vertrauen – einer renommierten Ärztin oder irgendeinem flüchtigen Bekannten?
Durch Fachautor:innen und Angabe vertrauenswürdiger Quellen können Sie Ihre Autorität steigern.

 

Säule 3: OffPage-Faktoren

Der dritte Teilbereich der Suchmaschinenoptimierung sind die OffPage-Faktoren. Als Gegenstück zu den OnPage-Faktoren versteht man darunter alle Maßnahmen, die Sie nicht direkt über Ihre Seite steuern können, die aber trotzdem das Ranking Ihrer Seite beeinflussen. Die wichtigsten Offpage-Faktoren sind:

Backlinks

Backlinks sind Verweise einer Domain auf eine andere. Also beispielsweise wenn einer Ihrer Geschäftspartner Ihre Seite auf seiner Website verlinkt. Backlinks sind ein wichtiger Rankingfaktor für Google. Besonders bedeutsam sind Links von einflussreichen Websites in einem relevanten Themenbereich, da sie Google Vertrauenswürdigkeit Ihrer Seite suggerieren.

Bewertungen

Auch weitere Offpage-Signale können das Ranking positiv beeinflussen. Dazu zählen zum Beispiel gute Bewertungen über das Google Business Profile (ehem. Google My Business). Denn wenn Nutzer:innen Ihre Seite weiterempfehlen, wird auch die Suchmaschine Sie als vertrauenswürdig beurteilen. Nutzen Sie auch bekannte Gütesiegel!

 

Säule 4: Nutzerverhalten

Die vierte Säule ist das Nutzerverhalten, bzw. Nutzersignale. Wie bereits erwähnt, stehen die Suchenden bei der Suchmaschinenoptimierung im Vordergrund. Nutzersignale verdeutlichen Google dabei, welche Erfahrungen ein:e User:in mit einer Website macht. 

Verweilt eine Person beispielsweise lange auf der Website und sieht sich alle Inhalte an, ist das eine positive Nutzererfahrung. Springt jemand sofort wieder ab, weil er zum Beispiel nicht das findet, wonach er gesucht hat, zahlt das negativ auf die Nutzersignale ein. Ein paar Beispiele für solche Signale sind:

Verweildauer

Gibt die Zeitdauer an, die eine Person auf einer Landingpage verbringt.

Klickrate

Die organische Click Through Rate ist der Prozentsatz an Nutzer:innen, die auf Ihr Suchergebnis klicken. 

Bounce Rate

Ist der Anteil an User:innen, die Ihre Seite ohne eine einzige Aktivität verlassen.

Pogo Sticking

Bezeichnet das Zurückspringen in die Suchergebnisseite und das Klicken auf ein anderes Suchergebnis.

 

Fazit

Suchmaschinenoptimierung besteht also aus verschiedenen Faktoren, welche jeweils gezielte Maßnahmen erfordern. In diesem Blogpost haben Sie die Grundbausteine von SEO kennengelernt und wissen, wie diese in der Online-Marketing-Welt eingeordnet werden kann.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Möchten Sie mehr über SEO erfahren?
Oder wollen Sie nun mit Suchmaschinenoptimierung durchstarten?

Alles kein Problem. Die Online-Marketing-Expert:innen von LIMESODA helfen Ihnen gerne weiter, ganz egal ob Beratung, Workshop, SEO-Analyse oder -Betreuung.

FAQ

Brauche ich SEO?

Die Antwort: JA. In unserem digitalen Zeitalter ist es ein ansprechender Online-Auftritt ein MUSS, um im rasant wachsenden Wettbewerb mithalten zu können. Dazu zählt eben auch Suchmaschinenoptimierung. Denn was nützt die beste Website, wenn sie nicht gefunden wird?

Wie wichtig ist SEO im Online Marketing?

Die organische Suche ist der stärkste Kanal im Online Marketing: Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass über 53% des gesamten Traffics darauf zurückzuführen sind. Im B2B-Bereich wird zudem über die organische Suche doppelt so viel Umsatz generiert, wie über andere Kanäle.

Wann zahlt sich SEO aus?

Zugegeben, SEO benötigt viel Arbeit und Zeit. Zudem zeigen die Ergebnisse der Suchmaschinenoptimierung oft erst nach einiger Zeit Wirkung. Aber: SEO-Arbeit zahlt sich nachhaltig aus! Es braucht zwar einiges an Geduld, SEO-optimierte Inhalte werden jedoch mit Top-Rankings belohnt. Und das langfristig.

Wie kann ich meine Zielgruppe mit SEO erreichen?

Suchmaschinenoptimierung ermöglicht es, die Zielgruppe in den unterschiedlichsten Phasen des Kaufprozesses zu erreichen. Durch Inhalte, die genau die Nutzerintention treffen.

Ist es zu spät, mit SEO zu starten?

Kaum zu glauben, aber SEO steht im deutschsprachigen Raum noch am Anfang. Daher ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen. Ansonsten wird die Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein. Starten Sie mit LIMESODA durch! 🚀

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Kommentare

  • Danke Stefan, super zusammengefasst – kurz und bündig. Gibt einen echt guten Überblick!

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