KI-Kennzeichnung. Bald schon auf Facebook?

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von Panagiotis Nigritinos – Lesezeit ca. 2 Minuten.

Meta plant eine Kennzeichnung von Inhalten auf Facebook, Instagram und Threads, die mittels Künstlicher Intelligenz erzeugt wurden. Was das für Sie als Unternehmen bedeutet und welche Überlegungen dazu jetzt schon relevant für Sie sein könnten, habe ich in einem kurzen Blogpost zusammengefasst.

In Mark Zuckerbergs Imperium wurde wieder einmal eine Wende angekündigt. Alle KI-generierten Inhalte sollen zukünftig gekennzeichnet werden. Meta betont dabei, dass es hier lediglich um die Vorbeugung von Missbrauch und Desinformation geht. So sollen bspw. Deepfakes leichter als solche zu erkennen sein.

»Until now, Meta labeled only AI-generated images that were developed using its own AI tools. Now, the company said, it will seek to apply those labels to content from Google, OpenAI, Microsoft, Adobe, Midjourney and Shutterstock.«

https://www.cnbc.com/2024/02/06/meta-to-identify-more-ai-generated-images-ahead-of-upcoming-elections.html, 27.02.2024

Wie funktioniert die Erkennung von KI-Inhalten und deren Kennzeichnung?

Auch die Erkennung von KI erfolgt praktischerweise mit Künstlicher Intelligenz. Dabei werden über einen Algorithmus bestimmte Marker und Wasserzeichen analysiert, welche die KI bei Bildern, aber auch bei Audio- und Videodaten hinterlässt. Wie gut dieser Algorithmus in der Praxis funktionieren wird, ist weitgehend unbekannt.

Was bedeutet die Kennzeichnung für Sie als Unternehmen und Werbetreibender?

Es bedeutet zunächst einmal, dass Sie eine Strategie brauchen werden, wie Sie mit dieser Kennzeichnung – nach innen und außen – umgehen. Offen kommunizieren, dass KI im Einsatz ist oder KI überhaupt aus dem Weg gehen?

Es bedeutet, dass zukünftig auch diejenigen Bilder betroffen und kennzeichnungspflichtig sein könnten, die teilweise mittels KI generiert wurden. Also beispielsweise jene, wo der Bildausschnitt künstlich erweitert wurde. Aus meiner Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Bilderweiterungen mittels Künstlicher Intelligenz kommen regelmäßig vor und sind mittlerweile Alltag bei der Content-Produktion.


KI-Kennzeichnung könnte also ein Imageproblem für Unternehmen zur Folge haben, deren Glaubwürdigkeit von realen und authentischen – sprich: nicht KI-generierten – Bildern abhängt.

Kennzeichnung erforderlich? Erweiterung des Bildausschnitts über die KI „Firefly“


Die Kennzeichnung kann aber auch eine potenzielle Chance für jene Illustratoren bedeuten, die noch ohne KI-Model eigenständige Werke schaffen: „Von Menschen gemacht“ könnte so zu einem Qualitäts-Label werden.

Wie Nutzer auf KI-Kennzeichnung reagieren werden, ist derzeit völlig unklar. Gut denkbar, dass jüngere Zielgruppen KI-generierte Inhalte – Im Gegensatz zu ihren Eltern und Großeltern – als etwas Selbstverständliches wahrnehmen.

Content aus »Freilandhaltung«

KI-Kennzeichnung kann aber auch so selbstverständlich in unseren Alltag einfließen, wie die Kennzeichnung „Biofleisch“ oder „Freilandhaltung“, wenn auch mit umgekehrten Vorzeichen.
Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass KI-generierte Bilder nur aufgrund einer Kennzeichnung aus unserem Alltag verschwinden. Zu praktisch und bequem erscheint uns dafür ihre Nutzung.


Fest steht: Die Goldgräberstimmung ohne Regeln und Schranken für KI-Inhalte neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen.

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